Unser Darm ist eines der größten und wichtigsten Organe in unserem Körper. Die Rolle des Darms in der Gesundheit des Menschen ist bis heute nicht gänzlich erforscht und doch weiß man, es gibt Tausende von Bakterien, Viren und Pilzen, welche eine Schlüsselrolle spielen! Die daraus bestehende, äußerst empfindliche und wichtige Darmflora nennt sich Mikrobiom.
Gerät die Darmflora durch einige Faktoren aus dem Gleichgewicht, beschwert sich der Darm und dies wirkt sich auf die Gesundheit aus. Eines dieser Faktoren ist die Ernährung. Mit dieser können wir dem Darm erheblich schaden und ihm einiges Gutes tun.
5 Fakten wie die Ernährung das Mikrobiom beeinflusst:
- Probiotische Bakterien halten das Mikrobiom im Gleichgewicht: Diese befinden sich beispielsweise in Joghurt, Käse oder anderen fermentierten Lebensmitteln
- Lebensmittel in ihrer natürlichen Form: Ballaststoffe sind äußert gesund für das Mikrobiom. Dies kann ein Apfel mit Schale oder aber Hülsenfrüchte sein
- Tees schmecken nicht nur gut, sondern beruhigen auch den Darm: Kräutertees wie Kümmel, Fenchel oder Kamille beruhigen einen unausgeglichenen Darm
- Langsam essen: Die Verdauung wird bereits im Mund beeinflusst. Langsames essen und kauen hilft dem Darm
- Bio-Lebensmittel konsumieren: Lebensmittel aus biologischer Landwirtschaft, enthalten weniger Pestizide und Gifte und tun dem Darm gut.
Was kann die Ernährung bewirken?
Eine ausgewogene und gesunde Ernährung wirkt sich positiv auf die Funktion des Mikrobioms aus. Spezielle Lebensmittel wie ballaststoffreiche Nahrungsmittel, Probiotika und viel Obst und Gemüse tun der Darmflora gut. Viel Zucker, Alkohol oder mit Pestiziden angereicherte Lebensmittel zerstören hingegen das Mikrobiom.
Gesundes Essen tut also nicht nur uns gut, es ernährt auch unser Mikrobiom. Wer also darauf achtet, dass der Darm mit Lebensmitteln versorgt werden, welche dem Mikrobiom Gutes tun, der erfreut sich besserer Gesundheit.
Pflanzliche Ernährung gilt am verträglichsten
Dem Mikrobiom des Darms tun pflanzliche Nahrungsmittel am besten. Dies zeigte sich insbesondere auch in Langzeitstudien. Denn das Mikrobiom weist unter einer pflanzlichen Ernährung die beste Zusammensetzung auf. Finger weg hingegen von verarbeiteten Lebensmitteln! Diese mag das Mikrobiom nämlich überhaupt nicht, vor allem, weil sie meist viele ungesunde Fettsäuren, zu viel Zucker und zu wenige Ballaststoffe enthalten.
Sollten Darmbeschwerden wie Blähungen, Bauchschmerzen, Durchfall oder Verstopfung auftreten, kann dies ein erstes Anzeichen dafür sein, dass das Mikrobiom aus dem Gleichgewicht geraten ist. Hier sollte man dringend einen Arzt zurate ziehen.
Referenzen
- Die besten Lebensmittel für einen Mikrobiom-Boost. In: MyMicrobiome. (Zuletzt abgerufen am 20.07.22). https://www.mymicrobiome.info/die-gesuendesten-besten-lebensmittel-fuer-dein-mikrobiom.html.
- Müller (02.12.21): Mikrobiom: Der Darm und seine Bewohner: Was ihnen schmeckt und welche Bedeutung sie haben. In: Bundeszentrum für Ernährung. (Zuletzt abgerufen am 20.07.22). https://www.bzfe.de/ernaehrung/ernaehrungswissen/gesundheit/mikrobiom/.
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